MCCA Veranstaltungen

Clubabend-Nachlese


Zahlungsverkehr im Internet

(24.11.1998)

eCash

Vortragender: Mag. Andreas Faltinger (Bank Austria)

Immer mehr Menschen nutzen das Internet zum Bestellen von Waren und
Dienstleistungen aller Art. Um auch die Bezahlung direkt über das Internet
abwickeln zu können, bietet die Bank Austria "eCash" an.
"eCash" ist elektronisches Geld, das im Internet zB via email einsetzbar ist.

Wofür eignet sich eCash?

Diese Art der Bezahlung ist prädestiniert für kleinere
Rechnungsbeträge (derzeit von öS 0,10 bis öS 2.000,-).
Beispiele für den Einsatz von eCash sind:
Vergebührung von Internet-Informationsangeboten
Vergebührung von Internet-Dienstleistungen
Vergebührung von Software-Download
Internet-Shopping, Pizza-Dienste, Buchhandel, etc.

Seit wann gibt es eCash?

Die Bank Austria hat im Dezember '97 einen eCash-Feldversuch mit 750
Teilnehmern gestartet. Zur IFABO im Mai '98 wurde der Echtbetrieb aufgenommen.
Derzeit gibt es Verträge mit 26 Firmen, die ihre Waren und Dienstleistungen im
Internet für eCash anbieten bzw. anbieten werden.
Eine aktuelle Händlerliste gibt es im www bei der Bank Austria (www.ecash.at).

Wie funktioniert eCash?

Voraussetzung für die Benutzung von eCash ist derzeit noch ein Girokonto bei
der Bank Austria. Andere Banken (Bawag, Erste, ua.) haben aber ihre
Bereitschaft bekundet, ebenfalls eCash anzubieten. Die Bank richtet ein
spezielles eCash-Depot ein, auf das der eCash-Benutzer
beliebige Beträge überweisen kann, die er in digitales Geld umwandeln möchte.
Die Software (derzeit leider nur für Windows) kann gratis aus
dem Internet downgeloadet werden. Mit dieser Software kann ein beliebiger
Betrag (derzeit zwischen 10 Groschen und 2.000,- Schilling) aus dem eCash-Depot
geholt und in eine elektronische Gelsbörse gesteckt werden.

Wie kann man mit eCash im Internet bezahlen?

Händler und Diensteanbieter haben in ihrem www-Angebot einen Button integriert,
der auf die Zahlungsmöglichkeit per eCash hinweist. Beim Drücken dieses Buttons
wird Ihre elektronische Geldbörse geöffnet und Sie erhalten die Möglichkeit,
den geforderten Betrag freizugeben.
Der Betrag wird also vom aktuellen Stand Ihrer Geldbörse abgezogen und
unmittelbar dem eCash-Depot des Händlers gutgeschrieben. Die Datenübertragung
läuft dabei selbstverständlich mehrfach verschlüsselt und gesichert. Es handelt
sich um ein anonymes Zahlungsmittel.

Wie wird man eCash-Händler?

Wenn Sie im Internet eCash zur Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen
zulassen wollen, brauchen Sie ein Bank Austria Girokonto mit Telebanking bzw.
Online Konto Widmung. Weiters müssen Sie eine eCash-Händlernutzungsvereinbarung
mit der Bank Austria abschließen. Sie erhalten dann die eCash-Händlersoftware.
Beträge auf dem eCash-Depot werden nicht verzinst. Händler zahlen für
Überweisungen vom Depot zum Konto 2,5%.

Ausblick

Als nächstes wird die Ausweitung des eCash-Nutzerkreises auf andere Banken
(Multibankenlösung) in Angriff genommen. Dazu muß ein Beteiligungsmodell
ausgearbeitet werden und rechtliche Abstimmungen mit der österr. Nationalbank
und dem Bundesministerium für Finanzen vorgenommen werden.
Ab Juli 1999 könnte eCash international werden. Neben Österreich gibt es
eCash-Partner auch in Deutschland, der Schweiz, Finnland, Norwegen, Australien
und Japan.

Weitere Auskünfte erteilt Herr Mag. Faltinger telefonisch unter der Wiener Nummer (1) 71191/51038 oder per email andreas.faltinger@bankaustria.com

Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung!


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